Freitag, 2. Mai 2014

Der FC Hansa zieht Konsequenzen

Heute Morgen noch habe ich mich gefragt, ob die Fans draußen bleiben wollen und schwupps hat der Verein der Südtribüne die Entscheidung abgenommen. Als Konsequenz aus den Randalen beim Spiel im Ostseestadion am Wochenende hat der Verein mit den Fanvertretern und Sicherheitsbehörden gesprochen und Sanktionen beschlossen. Mit sofortiger Wirkung wird wie folgt durchgegriffen:

1. Gegen Wehen Wiesbaden bleibt die Südtribüne zu. Das alleine dürfte den Fans schon wehtun, dieses Spiel gegen den SVWW am 10.05.2014 ist schließlich das letzte Heimspiel und am 38. Spieltag auch das allerletzte der Saison.

2. Die ersten 3 Heimspiele kosten in der Südtribüne 5 Euro mehr (Tageskarte).

3. Noch mehr Ordner für die Südtribüne und noch mehr Kontrollen beim Einlass.

4. Der Fanszene Rostock e.V. wird das Mitnehmen von Fanutensilien verboten. Bis auf Widerruf sind der Fanszene keine Choreographien erlaubt.

5. Der Container der Fanszene Rostock e.V. an der Südtrübune wird geschlossen.

6. Die Kogge prüft die Option, die Karten für die Südtribüne in der neuen Saison personalisiert zu verkaufen.

7. Der Verein prüft die Option, für Auswärtsfahrten in der neuen Saison ebenfalls nur personalisierte Dauer-/ Tageskarten zu verkaufen.

Zu den Sanktionen äußerte sich die Fanszene Rostock e.V. so:
"Wir akzeptieren die Maßnahmen des Vereins und können diese nachvollziehen. Jetzt gilt es den Vertrauensvorschuss der Vereinsführung wieder zu erarbeiten. Als ersten Schritt werden wir dazu den finanziellen Schaden, der unserem F.C. Hansa Rostock durch den Sachschaden auf der Südtribüne entstanden ist, vollständig regulieren. Darüber hinaus werden wir den Verein bei der Sanierung der Gebäude der Hansa-Nachwuchsakademie tatkräftig unterstützen."

Um den guten Willen auch für die Zukunft zu zeigen, hat der FC Hansa nicht nur die beschriebenen Maßnahmen ergriffen, sondern auch die Berufung gegen das Urteil des DFB  zurückgezogen. Damit sind die Maßnahmen wie die Verpflichtung, beleidigende Banner zu unterbinden, rechtskräftig.

Rainer Friedrich, der Vorstand Stadionmanagement/ Prävention äußerte sich heute auch:
"Wir werden Diejenigen, die ihr Fandasein - auch als Ultra - im Rahmen des Erlaubten ausleben wollen immer unterstützen und uns auch öffentlich zu unseren Fans und ihren Belangen positionieren und bekennen. Wer aber seinem Verein vorsätzlich schadet, sich partout nicht an die Regeln hält und glaubt, sich verselbstständigen zu können, wird aus der Hansa-Familie konsequent ausgeschlossen. So werden wir gegen identifizierte und verurteilte Straftäter mit aller Härte vorgehen [...]."

Nachlesen könnt ihr das Ganze auch auf der Homepage vom F.C. Hansa Rostock: http://www.fc-hansa.de/index.php?id=154&oid=41389.

Das Durchgreifen ist hart, aber folgerichtig und insgesamt die richtige Richtung, wenn Hansa die Chaoten in den Griff bekommen will. Das ist jetzt die Chance für alle in der Südtribüne. Warten wir ab, was es wird...
Sa Le



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